Das Hakenkreuz als Malvorlage

Gut gemachte Grafitis und Streetart-Werke sind schön und werten meiner Meinung nach die urbanen Beton- und Glasfassaden-Wüsten der Metropolen deutlich auf. Stupides Geschmiere und einfallslose Tags sind aber hingegen bloß Vandalismus und haben mit Kunst genauso wenig zu tun wie ein BicMac mit ausgewogener Ernährung.

Und der Gipfel von all dem sind dann aufgesprühten Hakenkreuze. Bei deren Anblick muss ich mich schämen, in einem Land zu leben, indem es scheinbar immer noch Leute gibt, die nicht aus der Vergangenheit gelernt haben und sich weiterhin auf die kranken Ansichten eines psychopathischen Massenmörders stützen. Fremdschäm galore!

Auf einem Kondomautomaten an einer stark befahrenen Hauptstraße in Hamm (auch noch direkt neben einer Bunkeranlage), prangte wochenlang ein hingeschmiertes Hakenkreuz. Tagtäglich haben es bestimmt hunderte Menschen gesehen, darunter bestimmt auch einige Gäste aus dem Ausland, die dann gleich sehen konnten, in was für einem Land sie zu Gast sind. Einfach nur traurig. Da sich anscheinend niemand dazu genötigt gefühlt hat, die Scheiße zu entfernen, hat wohl jemand auf ungewöhnliche Weise die Sache selbst in die Hand genommen und das Ganze ein wenig verschönert. Ein kleiner Held des Alltags.

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