Wir leben in einer aufregenden Zeit, vieles, was noch vor wenigen Jahren undenkbar schien, ist heute möglich. Man denke nur an das, was Smartphones heutzutage leisten können. Dabei hätte man vor nicht allzu langer Zeit schon ein Farbdisplay für Raketenwissenschaft gehalten. Und dank neuartiger Technologien wie Mikroprozessoren, CNC-Fräsen, 3D-Drucker und anderen Gadgets schreitet die Entwicklung immer weiter fort. Doch auf eine traditionelle Resource wird man vorerst wohl nicht verzichten können: Geld!
Und Geld ist bei vielen neuen Ideen auch oft der Grund, weshalb sie scheitern. Denn will man als Erfinder ein neues Produkt produzieren, muss man als erstes nicht seine Kunden überzeugen, sondern seine (potentiellen) Investoren! Und das sind allzu oft Leute, die anders denken als die späteren Kunden. Es sind schon viele gute Ideen daran gescheitert, dass Investoren nicht das wirkliche Potential gesehen haben.
Da wäre es doch ideal, wenn die Kunden selbst zu Investoren würden.
Die Möglichkeit besteht jetzt, das Zauberwort heisst „Crowdfunding“! Durch Crowdfunding haben Start-Ups die Möglichkeit, ihr Produkt (ganz gleich, um was es sich handelt) durch die späteren Kunden selbst finanzieren zu lassen. Und abgesehen davon, dass man sich nicht um die Finanzierung durch irgendwelche geldgierigen Säcke kümmern muss, hat es noch den riesigen Vorteil, dass eine erfolgreiche Finanzierung beim Crowdfunding auch gleichzeitig bedeutet, dass das Produkt selbst erfolgreich ist! Crowdfunding ist nichts weiter als ein Versprechen, das spätere Produkt auch zu kaufen.
Die bekannteste Cowdfunding-Plattform im Internet ist Kickstarter. Dort findet man eine Vielzahl an interessanten Projekten: Gadgets, Filmproduktionen, Musikprojekte etc. Jeder, der sich seine Idee „crowdfunden“ lassen will, stellt dort sein Projekt mit einem Video vor. Dann gibt es in der Regel verschieden hohe Finanzierungssummen mit angegebenen Gegenleistungen. Im Idealfall ist es das Produkt selbst, dass man nach erfolgreicher Finanzierung erhält, manchmal eine namentliche Erwähnung oder gar ein Treffen mit den Unternehmer selbst. Das stöbern auf kickstarter lohnt sich, hier finden sich interessante Projekte für jeden Geschmack!
Eines der bekanntesten Produkte, deren Realisierung durch Crowdfunding ermöglicht wurde ist der GLIF, ein einfacher, aber genialer Stativhalter fürs iPhone. Wer weiss, ob es das Produkt ohne Kickstarter heute geben würde?
Übrigens: Das Schöne ist, dass Crowdfunding eine sichere Sache ist. Wenn sich nicht genügend Interessenten für ein Produkt finden, dann fliessen auch keine Geldbeträge. Erst wenn die anvisierte Summe erreicht wurde, wird das Geld vom Konto abgebucht, dem Start-Up zur Verfügung gestellt, welches dann mit der Produktion beginnen kann. Toll, nicht?
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